Die Maschinenrichtlinie

Ab dem 20. Januar 2027 sind alle Hersteller von Maschinen und Anlagen verpflichtet, die neue Maschinenverordnung (EU) 2023/1230 einzuhalten. Diese Verordnung ersetzt die bisher gültige Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und bringt bedeutende Änderungen in Bezug auf die Einteilung, Begrifflichkeiten, Cybersicherheit, Kennzeichnung und technische Dokumentation mit sich.

Wichtig für Zulieferer: In der Richtlinie wird auch die Anforderung an "Teilmaschinen" und an "unvollständige Maschinen" geregelt.

In diesem Seminar erhalten Sie umfassende Informationen zur praktischen Umsetzung der neuen Maschinenverordnung und erfahren, welche Abweichungen im Vergleich zur aktuellen Maschinenrichtlinie bestehen. Dies ermöglicht es Herstellern, ihre internen Strukturen rechtzeitig bis zum Stichtag anzupassen. Ebenso erfahren Anlagenplaner/innen und Betreiber/innen, welche Anforderungen bei der Beschaffung von Maschinen und Anlagen künftig berücksichtigt werden müssen.

Kursinhalte
  • Änderungen im Vergleich zur Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und der neuen Maschinenverordnung (EU) 2023/1230
    Detaillierter Vergleich der wichtigsten Änderungen und Neuerungen zwischen der aktuellen Maschinenrichtlinie und der neuen Maschinenverordnung.
  • Abgrenzung zwischen Hersteller und Betreiber von Maschinen – Thema Bestandsschutz
    Klärung der rechtlichen Unterscheidung zwischen Hersteller und Betreiber sowie der Auswirkungen auf den Bestandsschutz bestehender Maschinen und Anlagen.
  • Artikel und Anhänge der neuen Maschinenverordnung (EU) 2023/1230
    Durchsicht und Analyse relevanter Artikel und Anhänge, die für die Praxis entscheidend sind.
  • Struktur und Anwendung der Vermutungsnormen
    Erklärung der Vermutungsnormen und wie diese in der Praxis angewendet werden, um die Konformität mit der Verordnung nachzuweisen.
  • Stufen der Risikominderung
    Vermittlung der verschiedenen Stufen der Risikominderung und deren Bedeutung für die Sicherheit von Maschinen und Anlagen.
  • EN ISO 12100 – Risikobeurteilung
    Einführung in die EN ISO 12100, die als Grundlage für die Risikobeurteilung dient, und deren Anwendung in der Praxis.
  • EN ISO 13849 – Sicherheitsfunktionen und Bestimmung des erforderlichen Performancelevels
    Erläuterung der EN ISO 13849 und wie die Sicherheitsfunktionen sowie das notwendige Performancelevel zur Gewährleistung der Maschinensicherheit festgelegt werden.
  • Erforderliche technische Dokumentation
    Detaillierte Darstellung der Anforderungen an die technische Dokumentation gemäß der neuen Maschinenverordnung und der Maschinenrichtlinie.
  • Konformitätserklärung und CE-Kennzeichnung
    Erklärung der Prozesse zur Erstellung der Konformitätserklärung und der Anforderungen an die CE-Kennzeichnung gemäß der neuen Verordnung.

Zielgruppe:
Facharbeiter/in, Meister/in, Techniker/in oder Ingenieure aus Industrie oder Handwerk im Bereich Elektrotechnik / Mechatronik. Betreiber: Planer/in, Betreiber/in Hersteller: Konstrukteur/in.

Abschluss:
Sie erhalten ein etz-Zertifikat.

Fritz Staudacher
Kontaktperson: Fritz Staudacher
Kursdetails als PDF

Termine:02.06.2025 - 03.06.2025 (Stuttgart)06.08.2025 - 07.08.2025 (Stuttgart)03.12.2025 - 04.12.2025 (Stuttgart)

gewählter Termin: 02.06.2025 - 03.06.2025

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Verfügbare Plätze:
15

Kursnummer:
40 20 820

Kursgebühr:
759

Anmerkungen:
inkl. Kursunterlagen und Verpflegung

Zeiten:
von 8:30 Uhr bis 15:45 Uhr

Veranstaltungsort:
etz Stuttgart
Krefelder Straße 12
70376 Stuttgart
Telefon: 0711 955916-0
Fax: 0711 955916-55


Sollten Sie zu den einzelnen Angeboten Fragen haben

steht Ihnen unser E-Campus-BW®-Team gerne persönlich zur Verfügung.

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